Onze familiestambomen

Theodora Sophia FRIEDERIKE

Vrouwelijk


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Generatie: 1

  1. 1.  Theodora Sophia FRIEDERIKE

    Aantekeningen:

    Albert Gerhard de Roock

    * 1787 Zaltbommel (Holland) … 1867 Ingelheim
    Als der gebürtige Niederländer Albert Gerhard de Roock 1841 beschloss, sich mit seiner Frau Theodora Sophia Friederike in Ingelheim niederzulassen, war der Vierundfünfzigjährige bereits sehr welterfahren. Dank seines unternehmerischen Geschicks und der Gunst der kolonialpolitischen Verhältnisse hatte er auf Java mit der Zuckergewinnung ein Vermögen erworben, das ihm offenbar einen großzügigen Lebensstil und einen sorglosen Lebensabend erlaubte. Im Jahre 1839 waren die de Roocks mit ihrer Tochter nach Europa zurückgekehrt. Der Anlass für diese Entscheidung mag Frau de Roocks Gesundheit gewesen sein, möglicherweise jedoch auch der stringente staatliche Dirigismus, der für private Unternehmer die Handlungsspielräume in Java ab 1830 mehr und mehr einschränkte. Was auch immer ihre Beweggründe gewesen waren, in Ingelheim fanden sie, als das Reynier'sche Anwesen zum Verkauf stand, den Platz, den sie gesucht hatten. Das Ehepaar de Roock war um freundlichen Kontakt zur Ingelheimer Bevölkerung bemüht und stiftete in seiner neuen Heimat durch wohltätige Schenkungen so viel Segen, dass man Herrn de Roock am Tag seiner Goldenen Hochzeit, dem 8. August 1863, zum Ehrenbürger ernannte. Im Namen des Großherzogs von Hessen-Darmstadt wurde ihm außerdem das Ritterkreuz Erster Klasse Philipps des Großmütigen überreicht. Das Ereignis gestaltete sich zu einem Festtag für ganz Nieder-Ingelheim. Die de Roocks förderten nicht nur die evangelische und die katholische Kirchengemeinde, sondern auch Vereine und öffentliche Einrichtungen. Bis zur Geldentwertung nach dem Weltkrieg profitierten viele junge Ingelheimer von der de Roock'schen Brautstiftung und der Prämienstiftung für Schulkinder. Der weitläufige Park, der ihre Villa "Padjarakan" (heute Emmerling'sche Villa) umgab, war für jedermann zugänglich und konnte sozusagen als öffentliche Anlage genutzt werden. Als Albert Gerhard de Roock am 22. August 1867 verstarb, erhielt er ein ehrenvolles Begräbnis auf dem Nieder-Ingelheimer Friedhof. Die Bevölkerung zeigte durch ihre herzliche Anteilnahme, wie sehr sie das soziale Engagement ihres Ehrenbürgers, das über ein Vierteljahrhundert gewährt hatte, zu würdigen wusste.

    Theodora — Albertus Gerrit DE ROOCK. Albertus (zoon van Albertus DE ROOCK en Jacomina Diderika VAN DER POLL) geboren 24 mei 1787, Zaltbommel (Gelderland, NL); gedoopt 24 mei 1787, Zaltbommel (Gelderland, NL); overleden 22 aug 1867, Nieder-Ingelheimer (D). [Gezinsblad]

    Kinderen:
    1. 2. Gertrude DE ROOCK  Nakomelingen tot dit punt grafisch weergegeven geboren 1830, Java; overleden 1908, Ingelheim.


Generatie: 2

  1. 2.  Gertrude DE ROOCK Nakomelingen tot dit punt grafisch weergegeven (1.Theodora1) geboren 1830, Java; overleden 1908, Ingelheim.

    Aantekeningen:

    Friederike Gertrude van Krieken geb. de Roock
    * 1830 Java … 1908 Ingelheim
    Friederike Gertrude, einzige Tochter der de Roocks, erbte den Besitz ihrer Eltern. Sie war mit dem holländischen Major Anton van Krieken verheiratet, einem Offizier des holländischen Kriegsministeriums. Das Paar, das in Den Haag lebte, hatte einen Sohn und zwei Töchter. Nach dem Tode der de Roocks nutzten die van Kriekens die Ingelheimer Villa in den ersten Jahren vornehmlich als Sommersitz. Der Familientradition getreu förderte auch Friederike Gertrude in hochherziger Weise sowohl durch Spenden zu ihren Lebzeiten als auch durch eine testamentarische Stiftung gemeinnützige Projekte in Nieder-Ingelheim. Nach ihrem Tode sorgte u. a. eine ansehnliche Spende ihrer Erben mit dafür, dass das Hospital Ludwigsstift umgebaut und ab 1909 als Krankenhaus genutzt werden konnte. Aus dem van Krieken'schen Stiftungsvermögen wurden ferner im Jahre 1910 in Nieder-Ingelheim eine Friedhofskapelle und ein Waisenhaus erbaut. Anfang der Zwanzigerjahre sah sich die Gemeinde finanziell außer Stande, das Waisenhaus weiterhin zu betreiben. Außerdem soll zu dieser Zeit kein dringender zweckentsprechender Bedarf mehr bestanden haben. Mit Zustimmung der van Krieken'schen Erben wurde es deshalb geschlossen. Nach einem Bericht von Friedrich Weitzel hat man bereits 1922 erwogen, es in ein Krankenhaus umzuwandeln, weil das Ludwigsstift dem gestiegenen Bedarf nicht mehr gerecht werden konnte. Wegen der günstigen Lage des Grundstücks in der heutigen Turnerstraße und der guten Eignung der vorhandenen Bausubstanz, bot sich diese Lösung an. Der fortschreitende Währungsverfall machte jedoch alle Pläne zunichte. Die unzulänglichen räumlichen Verhältnisse im alten Krankenhaus Ludwigstift zwangen allerdings schließlich zum Handeln. Erstaunlicherweise ist es der Gemeinde Nieder-Ingelheim gelungen, noch vor der Stadtwerdung im Jahre 1939 die Finanzierung des Bauvorhabens sicherzustellen und es zu realisieren. Frau Maria Emmerling, Enkelin der Freifrau van Krieken, hatte als Vertreterin der van Krieken'schen Stiftung die Umwidmung und Zuschreibung der Rest-Fonds zum Krankenhausvermögen gestattet. Eine weitere Stiftung floss dem Bauträger aus dem Hause Boehringer zu. Im April 1939 konnte die junge Stadt Ingelheim voll Stolz die Einweihung ihres modernen neuen Krankenhauses begehen, zu dessen Entstehung u. a. auch die van Krieken'sche Stiftung beigetragen hatte. Der Name der Stifterin wird auch mit dieser Einrichtung verbunden bleiben.

    Autorin: Margarete Köhler (entnommen dem Heft "2000 Jahre Ingelheim im Spiegel der Kunst - von den Römern bis zur Gegenwart")

    Gertrude — Anton VAN KRIEKEN. [Gezinsblad]